Anne Klatt

Anne Klatt

51p

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13 years ago @ webMoritz.de - Unterwegs auf konsumkr... · 0 replies · 0 points

Klasse Aktion! Sind noch weitere Veranstaltungen (Filme, Diskussionsrunden, verdecktes Theater usw.) geplant? Derartiges könnte ja auch von der (zukünftigen) AStA-Öko-Referentin ausgehen…

14 years ago @ webMoritz.de - Podcast: Interview mit... · 0 replies · 0 points

Und noch etwas möchte ich dir mit auf den Weg geben: Durch derart scharfe Angriffe wird die Floskelfassade der Politik gerade zu katalysiert. Ich halte es für einen Missstand, dass Politiker immer so kommunizieren , dass sie sich nicht angreifbar, d.h. möglichst viel vernebeln, ausweichen, Scheinantworten geben. Diese Methodik war auch ein Grund, mich zu engagieren: das wollte und will ich anders machen. Je mehr Menschen vom Schreibtischstuhl aus Ohrfeigen verteilen, desto mehr Anreiz besteht zu einer Fassadenrhetorik. Und desto mehr werden Menschen wie ich, denen das nicht den Buckel runter rutscht, abgeschreckt. Willst du das wirklich?

14 years ago @ webMoritz.de - Podcast: Interview mit... · 1 reply · +1 points

Hey ch_starling,

ganz so ist es ja gar nicht. Ich bin zurück getreten, weil ich Greifswald in absehbarer Zeit verlasse. Wenn das nicht so wäre, hätte ich das Mandat nicht niedergelegt. Zum Zeitpunkt der Kommunalwahl war es noch völlig offen, ob ich in Greifswald bleibe; daher auch meine "vorsichtige" Kandidatur (unterster Listenplatz, ich hab mich im Kommunalwahlkampf eigentlich auch eher versteckt und für die anderen Kandidaten geworben). Es war eine riesige Überraschung für uns, dass ich trotz der großen Unwahrscheinlichkeit gewählt wurde.
Bei einer Fraktion, die darum kämpft, überhaupt Fraktionsstärke in der Bürgerschaft zu erreichen, ist jede Stimme wertvoller als bei einer größeren. *Jeder, der mich gewählt hat, sollte sich die [meiner Meinung nach exzellente ;) ] Arbeit der grünen Fraktion in der Bürgerschaft angucken: ich bin überzeugt, es wird nicht einen geben, der sich darüber ärgert, dieser Fraktion zu ihrer Arbeitsfähigkeit verholfen zu haben.* Und meine Nachfolgerin, Ulrike Berger, war bis vor Kurzem auch noch Studentin und arbeitet jetzt an der Uni - eine klasse Nachrückerin ;)

Dass ich für das StuPa nochmal antrete, obwohl ich in wenigen Monaten mein Studium abschließe, wäre ja ein völlig sinnfreier Schritt - oder?

14 years ago @ webMoritz.de - Der Senat diskutiert Ã... · 2 replies · +2 points

Lieber Herr Peters,
zu Ihrer Sprachkritik: Naja. Eine (Umgangs-)Sprache, die Objektivität vortäuscht, à la "man fragt sich", "es wäre die Frage zu stellen" usw. ist subtiler, aber nicht weniger subjektiv. Und auch die von Ihnen aufgeworfene rhetorische Frage an -ausgerechnet- Herrn Stegmaier ist ja auch "typisch" für einen Arndt-Befürworter. Insofern kann ich ihr "Murren" ;) an meiner Wortwahl nicht nachvollziehen. (Die war übrigens gar nicht bewusst oder strategisch getroffen)

Ihre "Frage" an Stegmaier finde ich übrigens inhaltlich sehr "unpassend": Die Berechtigung zur Kritik daran fest zu machen, wie ein Name einer Institution der eigenen Biographie lautet, halte ich für eine ganz schlechte Idee.
Und wie kommen Sie darauf, Stegmaier implizit eine Persönlichkeitsspaltung zu unterstellen, falls der Name bleibt? Das ist sicherlich keine "kämpferisch deutliche Wortwahl", aber ist das nicht inhaltlich eine deutlich kämpferische Attacke? <span class="idc-smiley"><span style="background-position: -36px 0pt;"><span>;)</span></span></span>

14 years ago @ webMoritz.de - Der Senat diskutiert Ã... · 3 replies · +4 points

Ein rhetorischer Glanzpunkt der Senatsdebatte, der hier nicht fehlen sollte, war der Wortwechsel zwischen Herrn Stegmaier und Herrn Kohler: Letzterer murrte sinngemäß, dass die unschöne mediale Aufmerksamkeit in dieser Sache weniger der Uni-Name selbst zu verantworten hat, sondern dass dieser tote Hund unnötigerweise durch die Kritiker geweckt wurde. Darauf konterte Stegmaiermaier, dass dieser Hund kein toter, sondern höchstens ein untoter sei (-und immer mal wieder auferstehen würde und dass das auch in Zukunft mit hoher Wahrscheinlichkeit so weitergehen würde).

14 years ago @ webMoritz.de - Arndt und die Bürger:... · 0 replies · 0 points

Lieber Henning_K,

dass "die Greifswalder einfach Angst haben, dass ihnen ein Teil ihrer Geschichte entrissen wird", ist genau das Problem. Auf <a href="http://www.gedankenpflug.de" target="_blank">www.gedankenpflug.de ist mir gerade unter der Stichwortgruppe "Du bist der Sozialismus" folgender Textschnipsel auf den Monitor geplumpst, der ganz gut ausdrückt, was mir Sorgen daran Sorgen bereitet:
"[...] Im selben Artikel wird der Politologe Klaus Schroeder mit dem Satz zitiert: „Viele Ostdeutsche begreifen jede Kritik am System als Angriff auf ihre eigene Person.” Insofern dem so ist, reproduzieren jene E x-D DR-Bürger auch heute noch just die Identifikation mit dem Kollektiv, die Staat und Partei ihnen jahrzehntelang eingeimpft hatten."

Mir widerstrebt der ausgeprägte Individualismus in der deregulierten Marktwirtschaft sehr, aber eine gesunde, kritische Distanz zur eigenen Gesellschaft, Geschichte und sogar zur eigenen Person finde ich wiederum auch sehr wichtig: Hinterfragen, kritisches Prüfen und reflektieren der eigenen Überzeugungen und Werte sind Voraussetzung dafür, um nicht in Fanatismus/Dogmatismus abzurutschen und vor allem, um sich nicht an diese "äußeren" Dinge zu klammern. Wenn dann nämlich so etwas geschieht, wie die Wende oder die Uni Umbenennung wird es brenzlig. Und die Leute rutschen in eine Persönlichkeitskrise oder werden aggressiv. Beides unschön.

Besser wäre eine Offenheit a lá: "Aha, der Arndt war also gar nicht so ein strahlender Held, wie uns erzählt wurde? Stimmt das denn? Warum behauptest du das?" und kein absolutes, unverrückbares "Jeder, der behauptet Arndt sei ein Antisemit, ist ein Lügner!!" bzw. auf der Anhörung wurde Kritik an Arndt sogar einmal als "Demagogie" bezeichnet. Die Kritikunfähigkeit, die sich da zeigt, ist sozialer Sprengstoff. - Das gilt natürlich genauso für alle Seiten, auch für die der Arndt-Kritiker.

14 years ago @ webMoritz.de - Was sonst noch war: we... · 0 replies · +2 points

Dass in der ganzen Stadt kein angemessener (Größe, Verfügbarkeit, Kosten, Lage etc.) Raum für das Stuthe verfügbar sein soll, ist ein Armutszeugnis für Greifswald! Mir scheint, hier fehlt es eher an öffentlicher Aufmerksamkeit und Unterstützung, damit sich was tut. Vielleicht sollten wir Studenten mal Uni-Leitung, Kommune, OZ etc. ein bisschen anschieben, damit sich was bewegt...

Im Zweifelsfall ist es immer gut, eine Diskussionsrunde mit Betroffenen und möglichst vielen Verantwortlichen (Kulturamtsleiterin, Uni Verwaltung, etc. pp.) zu organisieren, um ganz genau aufzudecken, wo die Hürden sind, konstruktiv mögliche Lösungen auszuloten und nicht langwierig einen Anlauf nach dem anderen alleine zu starten. Wäre das nicht was für den Kulturreferenten des AStA?

14 years ago @ webMoritz.de - Was sonst noch war: we... · 0 replies · +2 points

Zur Umgestaltung des Museumshafen: Eine komplette Versiegelung der Fläche durch Pflastersteine ist unter ökologischen Gesichtspunkten allerdings nicht so prall, weil das Retentionvermögen von Regenwasser und CO2 im wahrsten Sinne des Wortes verbaut wird. Und der positive luftfeuchtigkeits- und temperaturausgleichende Effekt auf das Mikroklima von organischer Substanz versus mineralischer nicht genutzt wird. Überhaupt, wäre doch ein bisschen Grünzeug - egal ob Grasfläche oder Plümchen - viel schöner, oder nicht?

14 years ago @ webMoritz.de - Was sonst noch war: we... · 0 replies · +3 points

Zur Legalität des Ein-Euro-Jobber-Einsatzes für die Straßenreinigung: Wir haben das Thema kurz im Sozialausschuss am Mittwoch angeschnitten. Der anwesende Vertreter der Arge stellte klar, dass Ein-Euro-Jobs nur für zusätzliche und gemeinnützige Aufgaben vergeben werden dürfen. Der Winterdienst gehöre eindeutig zu den Pflichtaufgaben einer Kommune und darf daher nicht zum Dumpingpreis a lá 1 Euro/Stunde erledigt werden. Mittlerweile haben offensichtlich viele Kommunen entdeckt, dass sich auf diese Weise die Personalkosten drücken lassen, was natürlich fatal für den Arbeitsmarkt und das Sozialsystem ist.

Eine andere Epidemie, die um sich greift, ist das Zahlen sittenwidriger Löhne, die dann von der Arge auf Kosten der Steuerzahler aufgestockt werden. Damit die Greifswalder Arge da mal ein bisschen genauer hinguckt, hat Gregor (der "Herr Kochhan") einen entsprechenden Antrag eingebracht, der zumindest im Sozialausschuss einstimmig angenommen wurde. Mal schauen, ob der Antrag die entscheidende Bürgerschaftssitzung am 22.2. überlebt.

14 years ago @ webMoritz.de - Arndt und die Bürger:... · 19 replies · +2 points

Bei der Anhörung am Mittwoch Abend habe ich zwei Dinge gelernt: a) dass wir die Uni auf keinen Fall umbenennen dürfe und b)dass die Umbenennung bitter nötig ist.

Eine ganze Riege vornehmlich älterer Herren ließ sich nicht zweimal darum bitten, in den Diskurs einzutreten und nutzte die Gelegenheit, eindrucksvoll die Donnergewalt der verletzten und sich bedroht fühlenden pommerschen Seele zu demonstrieren. (Nein, nicht „vorpommerschen“, es wurde immer wieder herausgestellt, es handele sich hier um eine pommersche Angelegenheit). Ich war und bin noch immer beeindruckt und eingeschüchtert von der geballten Geschlossenheit, mit der die Herren klarstellten, dass eine Ablegung des Namens einer Kriegserklärung gleich käme. Es scheint in ihren Augen ein unsägliches Vergehen zu sein, einen Pommern – einen von ihnen- infrage zu stellen, und dass auch noch von irgendwelchen Dahergelaufenen, die hier noch nicht mal geboren sind, geschweige denn 10 Jahre gearbeitet haben. Allein, dass es diese Initiative gibt, hat einige so erschüttert, dass sie sich zusammenreißen mussten, um nicht in (Wut)Tränen auszubrechen. Das schreibe ich weder spöttisch noch ironisch. Ich nehme die tiefe Verletzung sehr ernst und frage mich, ob unser (alle die für die Namensablegung plädieren) Unbehagen mit dem Namenspatron das rechtfertigen kann. Einerseits.

Andererseits sehe ich in diesem „Säbelrasseln“ ein „echtes“ Problem: es hat den äußerst bedenklichen Zustand von Werten wie Respekt, Anerkennung, Akzeptanz und Gleichberechtigung aller Mitglieder innerhalb und außerhalb einer Gesellschaft, auch Zugezogenen, Nicht-Deutschen, Studenten, Frauen usw. gegenüber, in diesen Köpfen offenbart. Kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte mit einem "Wehe du wagst es!" zu begegnen... :( . Und dann dieser Nationalismus und diese Martialität... und das alles immer wieder in Verbindung mit Arndt gebracht. Das kann man auch nicht einfach so stehen lassen. Mhmm.